Kindersitzpflicht – damit die Minis sicher reisen. 



Kindersitzpflicht

Kindersitz bis wann und was ist zu beachten?


Dass wir Erwachsenen uns im Auto angurten, bevor wir losfahren, ist uns inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen. Schließlich geht Sicherheit vor. Auf unsere kleinen Mitfahrer trifft das ganz besonders zu. Aber natürlich sind die klassischen Dreipunktgurte viel zu groß für den Nachwuchs, sie bieten den schmalen Körpern keinen ausreichenden Halt. Um unter anderem diesen Nachteil auszugleichen, wurden spezielle Kindersitze entwickelt, die genau auf die Bedürfnisse der Krümel zugeschnitten sind und sie während der Fahrt optimal schützen.
Seit Einführung der gesetzlichen Kindersitzpflicht 1993 sind die Komfortsitze heutzutage sogar vorgeschrieben. In unserem Beitrag fassen wir alles Wissenswerte rund um Kindersitz-Regeln, Straßenverkehrsordnung und Kindersicherheit im Auto zusammen.

Kindersitzplicht in Deutschland: Das ist gesetzlich vorgeschrieben.

Babys und Kleinkinder, die in Kraftfahrzeugen mitgenommen werden, benötigen einen besonderen Schutz. Das gilt ebenfalls für ältere Kinder.
Umso wichtiger ist es, einen Kindersitz oder eine Sitzerhöhung zu finden, die bestmöglich zu Größe oder Alter der kleinen Passagiere passt. Nur so ist gewährleistet, dass Mini perfekt geschützt ist. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der Kindersitz stabil und richtig eingebaut ist, eine entsprechende EU-Norm erfüllt, der Anschnallgurt richtig verläuft und natürlich zu eurem Kind passt. Da die kleinen Passagiere ohne entsprechenden Schutz besonders gefährdet sind, ist in Deutschland die Kindersitzpflicht gesetzlich vorgeschrieben.

Hinweis: Auch in anderen Staaten der Europäischen Union (EU) gelten Kindersitzregelungen, die jedoch teilweise von der deutschen Kindersitzpflicht abweichen. Eltern sollten sich vor dem Start einer Auslandsreise erkundigen, welche Gesetze im jeweiligen Land Gültigkeit haben.

StVO – Kindersitze für lange und kurze Autofahrten.

Die hierzulande geltende Kindersitzpflicht ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgehalten. Das Gesetz regelt, dass Kinder bis zu einer Körpergröße von 150 Zentimetern oder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr in einer geeigneten Rückhalteeinrichtung im Kraftfahrzeug transportiert werden müssen. Erst ab ihrem zwölften Geburtstag dürfen sie ohne Kindersitz, aber mit angelegtem Sicherheitsgurt mitfahren. Das gilt für kurze Autofahrten genauso wie für längere Reisen.

Bei Verstößen werden Bußgelder und Punkte fällig.

Es gilt: Wenn ihr Kinder im Auto mitnimmt, seid ihr für die korrekte Sicherung der Dreikäsehochs zuständig. Wer gegen die Kindersitzvorschriften verstößt und ein Kind ohne Kindersitz transportiert, muss mit einem Bußgeld rechnen. Zu der Geldstrafe kann bei einem Transport ohne Sicherung (Missachtung der Kindersitz- und Anschnallpflicht) noch 1 Punkt im Flensburger Fahreignungsregister dazukommen – auch Verkehrssünderregister Flensburg genannt. Kommt es zu einem Unfall, kann sich zudem ein strafrechtliches Verfahren anschließen.

Die Geschichte der Kindersitzpflicht in Deutschland.

Bis in die 1970er-Jahre gab es keine Anschnallpflicht in Kraftfahrzeugen und die wenigsten Autos besaßen zu dieser Zeit Sicherheitsgurte. Erst im Januar 1976 wurde die Anschnallpflicht hierzulande eingeführt. Doch die Gurte waren für Erwachsene entwickelt und boten den Knirpsen nur wenig Sicherheit. Dabei kamen die ersten Kfz-Kindersitze bereits 1963 auf den Markt. Als Pionier der Branche gilt der Hersteller Storchenmühle, welcher 1963 mit dem Modell „Nicki“ den weltweit ersten Kindersitz auf den Markt brachte. Doch erst 30 Jahre später, ab 1. April 1993, galt in Deutschland die Kindersitzpflicht. Es folgten viele weitere bedeutende Entwicklungen wie das Reboard-System, welche die Sicherheit von Kindern im Auto vorantrieben.

Vorwärts oder rückwärts, welche Richtung ist besser?

Im Handel sind verschiedene Autokindersitze erhältlich, die entweder vorwärts- oder rückwärtsgerichtet (Reboarder Kindersitze) in das Auto eingebaut werden. Einige Modelle lassen sich auch um 360 Grad  drehen. Doch Achtung, hier hat der Gesetzgeber vorgeschrieben, dass Säuglinge und Kleinkinder bis zu einem Körpergewicht von neun Kilogramm oder 15 Monaten und einer Körpergröße von 76 Zentimetern entgegen der Fahrtrichtung sitzen sollen. Denn dies vermindert das Verletzungsrisiko bei einem Unfall um ein Vielfaches.

Hinweis: Experten raten sogar dazu, die Minis länger rückwärtsgerichtet zu transportieren, bis sie mindestens zwei Jahre alt sind. Denn dann sind Halswirbel- und Bauchmuskulatur bereits wesentlich kräftiger ausgebildet.

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Die offiziellen Kindersitz-Regeln.

Für Eltern, die zum ersten Mal einen Kindersitz kaufen, ist es oft schwierig, den Überblick über die verschiedenen Kindersitzgruppen und Normen zu behalten. In Deutschland haben sich zwei Zulassungsklassen durchgesetzt: Die ECE-Normen nach Körpergewicht und die i-Size Norm, die sich am Alter der Sprösslinge orientiert. Hier folgen die Details:


ECE R44: die Norm passend zum Körpergewicht.

Seit 1995 sind Kindersitze in fünf unterschiedliche Gewichtsklassen eingeteilt. Derzeit gültig sind die Normen ECE R44/03 und ECE R44/04. Dabei gelten die Gruppen 0 und 0+ für Babys ab der Geburt, während die Klasse 1 für Kleinkinder bis zu 18 Kilogramm geeignet ist. Gruppe 2 passt für Kinder von 15 bis 25 Kilogramm und Gruppe 3 ist für ältere Kinder von 22 bis 36 Kilogramm vorgesehen. Darüber hinaus werden mitwachsende Kindersitze  der ECE-Norm angeboten, die mehrere Klassen einschließen.


ECE R129 oder i-Size Norm passend zur Körpergröße.

Ab 2013 wurde die neue ECE R129-Zulassungsnorm ins Leben gerufen. Sie ist besser bekannt unter der Bezeichnung i-Size. Der Standard nutzt die Körpergröße der Junioren zur Ermittlung der richtigen Größe. Denn oftmals wachsen Kinder heute eher über ihren Autositz hinaus, als ihn durch ein zu hohes Gewicht zu überlasten. Eine genormte Gruppeneinteilung steht bei i-Size nicht zur Verfügung, jeder Sitzhersteller gibt die geeignete Größe selbst an.

Mehr Infos zur groben Größeneinteilung der i-Size Norm findet ihr in unserem passenden Ratgeber.


Ab wann ist kein Kindersitz mehr nötig?

Diese Frage stellen sich viele Eltern. Laut StVO endet die Kindersitzpflicht, wenn der Nachwuchs seinen 12. Geburtstag feiert oder mindestens 150 Zentimeter Körpergröße erreicht hat. Allerdings besitzen Zwölfjährige zuweilen eine sehr zierliche Statur, sodass ein Kindersitz oder eine Sitzerhöhung noch für eine Weile ratsam sein kann.

Sobald euer Kind nach StVO nicht mehr verpflichtet ist, mit einem Kindersitz transportiert zu werden, könnt ihr anhand einiger Punkte ermitteln, ob wirklich schon der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um den Autokindersitz wegzulassen.

Wichtig ist beispielsweise, dass der Fahrzeuggurt optimal über Schulter und Becken verläuft und nicht über Hals und Bauch. Verfügt der Dreipunktgurt über eine Höhenverstellung? Das wäre optimal! Darüber hinaus sollte der Rücken von Mädchen oder Jungen am Fahrzeugsitz anliegen können, während die Knie mit der Sitzfläche abschließen.


Fazit: Osann hat die passenden Produkte für die Kindersitzpflicht.

Die Kindersitzpflicht hat schon ihre Richtigkeit! Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn die Kleinen ungesichert im Auto herumtoben würden – wie das noch in den 1970ern der Fall war. Zwar sind unsere Pkws heute wesentlich sicherer als damals, doch sie sind auch deutlich schneller geworden. Im gleichen Maß hat der Straßenverkehr zugenommen. Deshalb sollten Eltern einen Kindersitz anschaffen, der optimal zur Größe des Kindes passt. Denn nur so ist der Nachwuchs in Gefahrensituationen bestmöglich geschützt.

Ganz gleich, ob der Kindersitz nach Gewicht oder nach Körpergröße ausgewählt werden soll, Osann bietet für jedes Alter das passende Modell. Sogar mitwachsende Autositze ab Geburt bis zum Ende der Kindersitzpflicht sind im Programm. Neben den Sicherheitsaspekten bieten sie den Sprösslingen auch noch viel Komfort durch gemütliche Polster und höhenverstellbare Kopfstützen. Zudem sorgen klimatisierte Kindersitze für Abkühlung im Sommer und kuschelige Wärme im Winter.

Zu guter Letzt fügen sich die modernen Designs harmonisch in die Autoausstattung ein. Das freut die Minis genauso wie Mama und Papa.


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